Der Kampfsport Taekwon-Do

Vielen Laien ist TAEKWONDO ein Begriff und wird wohl zumeist als Kampf- bzw. Selbstverteidigungskunst gesehen, deren Spezifika vor allem die artistischen Sprünge und hohen, schnellen Tritte seien.

Dies ist prinzipiell richtig, wird jedoch dem Facettenreichtum des traditionellen Taekwondo nicht ganz gerecht. Die Entwicklung und Entfaltung des Schülers zu einer reifen, allseitig gebildeten Persönlichkeit ist das oberste Ziel der Philosophie, die hinter dem traditionellen Taekwondo steht. Damit einher geht eine ständige Verbesserung und Selbstoptimierung der körperlichen Leistungsfähigkeit, aber auch des Gespürs für den eigenen Körper und der allgemeinen Gesundheit.

Das Jahr 1965

Good-Will-Team

Im Jahre 1965 wurde Taekwondo erstmals in Deutschland vom „Good-Will-Team“ unter Leitung von General Choi, Hong-Hi gezeigt. Dieser hat das Taekwondo zu damaliger Zeit federführend entwickelt.

Der Kampfsport Taekwondo stammt aus dem Land Korea und wird waffenlos ausgeführt. Die Ursprünge reichen Jahrtausende in die Vergangenheit von den Ländern Korea, China und Japan zurück. Die heute bekannte Form entstand durch die Vermischung des japanischen Karate und koreanischer Bewegungsformen, welche zu einer sehr dynamischen neuen Kampfkunst führte.

Um den abstrakten Begriff „Taekwondo“ besser verstehen zu können, ist es hilfreich, ihn in seine Einzelteile übersetzt zu betrachten:
tae

… beschreibt hier das ganze Spektrum an Fußtechniken; zu diesen zählen beispielsweise Springen, Schlagen und Stoßen unter Ausnutzung aller Möglichkeiten der Beine.

kwon

… hingegen steht auf koreanisch für die Faust und fasst damit alle Schläge, Griffe, Stöße und Abwehrbewegungen mit Armen und Händen zusammen.

do

Dem Taekwondo liegt, wie allen traditionell asiatischen Kampfkünsten, die Philosophie des „DO“ (übersetzt mit „der Weg“) zugrunde. Darunter versteht man die Erfahrungen, die über den rein sportlichen Aspekt hinausgehen, also Charakterbildung, Willensstärke, Gelassenheit und Selbstvertrauen.